Papiausflüge: Aletschgletscher

Das Schöne am Papisein ist es, Ausflüge zu organisieren und so einen Grund zu haben, Orte wiederzusehen. Das erste Mal in Fiesch war ich in einem Skilager der Schule, vermutlich um 1982. Das Eggishorn hatte mich damals nicht interessiert, dafür die Seilbahnen, denen ich lange zugeschaut hatte. Irgendwann einmal war ich dann doch oben, weiss aber nicht mehr wann genau. Und letztes Wochenende eben wieder. Der Aletschgletscher ist eindrücklich. Immer wieder.

Das Eggishorn ist stark verwittert und wird eigentlich nur durch den Permafrost zusammengehalten, wie die Wikipedia berichtet. Dass da etwas abgeht sah ich schnell nachdem wir die Bergstation der Luftseilbahn verlassen hatten. Das Werkstattgebäude, das an das eigentliche Stationsgebäude anschliesst, ist verzogen. Der Wikipediaartikel erwähnt, das im Oktober 2019 der Betrieb der Bahn eingestellt werden musste. Darum gibt es ein Projekt, die Bahn zu ersetzen und dabei eine Station zu erstellen, die die Geländerveränderungen ausgleichen kann. So faszinierend ich technische Lösungen finde, so beklemmend finde ich es zusehen, was da alles noch auf uns zukommen wird.

Wir sind dann gemütlich den Berg zur Fiescheralp runtergewandert und erlabten uns an den Blumen, sammelten Steine (von denen wir schon viele daheim haben) und sahen noch einen Artefakt, der auch aus vergangenen Zeiten stammt: eine Kabine, von der aus der Betrieb des danebenstehenden Doppelskilifts überwacht werden konnte. Oder vielleicht ist die sogar noch in Betrieb?