Franks Blog
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Kleine Oase in der Spring Creek Prärie
Nach vielen Wochen mit Temperaturen um die 35°C erinnert uns das Wetter in den letzten Tagen mehr an einen gewöhnlichen Schweizer Sommer. Es ist viel kühler geworden, öfter mal bewölkt und zwischendrin regnet es. Angenehme 24°C motivierten uns zu einem Ausflug ins Umland von Lincoln. Gar nicht weit von uns, eine halbe Autostunde südwestwärts, befindet…
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New Brutalism am Fermilab
Meine Vorliebe für Bauwerke aus Sichtbeton ist ja keine Neuigkeit. So gefallen mir das eine oder andere Gebäude von Max Schlup in Biel sowie Sakralbauten von Hanns A. Brütsch. Dieses hier am Fermilab nicht weit von Chicago finde ich ebenfalls gelungen. Eigentlich heisst es „Wilson Hall“, aber die Leute sprechen hier meist vom „High Rise“…
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Das Licht des weiten Himmels
Ausflüge um den Sonnenuntergang sind etwas Spezielles, zumindest für mich, der die Umzingelung durch Berge gewohnt ist. Weil es hier keine gibt, ist das Licht bei Sonnenuntergang so ganz anders. Die Kontraste werden ungewohnt. Aber auch die Objekte sind manchmal ungewohnt. Die riesigen Werbetafeln einer Bank, die auf den Slogan für das Footballteam anspielt. Die…
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Der Zug nach Nirgendwo
In ´NOWHERE´ gehalten hat er ja nicht, der Zug von Baldwin City nach Ottawa Junction. Zur Klärung der geographischen Verhältnisse: Beide Orte befinden sich in Kansas. Die Bahn fährt mit einer Spitzengeschwindigkeit von 30 km/h, ruckelt also gemütlich vor sich hin. Hektik kommt nur auf, wenn sich die ominöse Ortstafel zeigt. ´NOWHERE´ scheint übrigens eine…
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Spazierend die Gegend erkunden
Letztes Wochenende. Ein ruhiger Sonntagnachmittag, das Wetter hat sich prächtig vom Gewitter des Vortages erholt. Richtiges Frühlingswetter haben wir jetzt, sagen die Leute von hier. Uns Schweizer dünkt es recht hochsommerlich. Wir spazieren quer durch das Quartier, unvermittelt taucht ein Industriegleis auf. Dann gehen wir unter einer Autobrücke hindurch, die das Gleisfeld überquert. Die Banalität…
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Schon wieder vorbei
Die Geschäftsreise nach Hause ist bald vorbei. Heute geht es zurück nach Lincoln. Die drei Wochen waren mehr als voll. Zuerst eine Hochzeit in Deutschland, dann eine Arbeitswoche am Cern, wenig Erholung über Pfingsten, dann Vorbereiten zur und abhalten der Verteidigung in Zürich und noch eine Woche mit langen Tagen am PSI, wo ich mit…
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Floskeln – ‚How can I take care of it?‘
Manchmal verstehe ich jedes Wort und verstehe trotzdem nichts. ‚How can I take care of it?‘ – Was könnte das heissen? Wörtlich übersetzt vielleicht: ‚wie kann ich darum Sorge tragen?‘ oder etwas geschmeidiger: ‚wie kann ich mich darum kümmern?‘ Bloss, was soll damit zum Ausdruck gebracht werden? ‚Take care‘ – ‚heb der Sorg‘, soviel ist…
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Reisen zwischen den Welten
Meine erste Geschäftsreise in die Alte Welt. Eigenartig. Das komische Gefühl, plötzlich in zwei Welten auf eine Art beheimatet zu sein. In beiden Welten sich bewegen können. Meine aktuelle Reise führt mich für eine Woche ans Cern, wo sich die Leute vom Trackerprojekt treffen. Danach zwei Wochen in Zürich und am PSI, wo vor allem…
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Altstadt von Lincoln
Für unsere Begriffe hat es ja nicht wirklich eine Altstadt. Lincoln wurde gemäss Wikipedia 1856 gegründet. Kein Vergleich zu Brugg, wo die erste nachgewiesene Besiedlung bereits in der Römerzeit stattgefunden hat und später ab 1064 urkundlich der Ort erwähnt wurde. Trotzdem gibt es so etwas wie einen alten Kern, den Haymarket. Und die Gebäude haben…
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Mopac-Trail
Heute habe ich meinen ersten Veloausflug gemacht. Dem bereits bekannten Antelope-Trail bin ich bis zum Stadtrand gefolgt, dann die 84. Strasse hoch bis zur A-Strasse und dann rechts. Dann stiess ich auf den Mopac-Trail. Den Sinn hinter diesem eigenartigen Namen musste ich mir ergooglen: Dieser Trail folgt dem alten Bahntrasse der Missouri Pacific Railroad. Er…
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Cashews von der O-Strasse
Nach einem Tag mit mehreren Meetings endlich etwas Bewegung: Meine Fahrradtour zu Hy-Vee and der O-Strasse. Heute habe ich nach ungebleichtem Weissmehl gesucht (ja, hier wird Mehl noch gebleicht). Dass man Dinge wie Linsen, Bohnen oder Nüsse in riesiger Auswahl offen kaufen kann, gefällt mir sehr. Die gerösteten Cashewnüsse waren so gut, dass ich wohl…
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Dieser Blog endet hier.
Dieser Bog wird bald abgeschaltet. Weiter geht es ab sofort hier: http://cordiundfrank.wordpress.com/
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Einkaufen und Brot geniessbar machen
Heute zum ersten Mal einen Einkauf per Velo gemacht. Das geht besser als erwartet. Dank dem sehr guten Velowegnetz (ach, liebes Zürich, wenn das sogar die Amis schaffen…) war das nicht einmal so schwierig, zum nächsten HyVee brauchte ich 25 Minuten. HyVee ist bezüglich Produkteauswahl und -qualität mit Migros vergleichbar, also ganz nach unserem Geschmack.…
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Wohnung
Für einmal in Farbe: Das ist der Ausblick von unserem Balkon kurz nach Sonnenuntergang. Das Leben im Hotelzimmer ist zu Ende, wir haben endlich ein Zuhause gefunden. Die Geschichte war gar nicht so einfach. Für die Miete, die wir jetzt bezahlen, könnte man hier gut und gern ein kleines hübsches Haus mit zwei Stochwerken, einigen…
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Gretna
Der Besuch einer Restauratorin für Streichinstrumente brachte uns nach Gretna, das auf etwa 2/3 des Weges nach Omaha, der grössten Stadt Nebraskas, liegt. Weite und Schönheit der Landschaft sind eindrücklich. Der Himmel scheint nicht aufhören zu wollen. Ganz flach ist es hier aber auch wieder nicht – zum Haus der Restauratorin geht es steil den…
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Lincoln, NE
Dieser Blog hier wurde sehr ruhig. Und wohl bald noch etwas ruhiger. Denn schon bald habe ich keine aktive Beziehung mehr zur ETH. So werde ich wohl diesen Platz im Netz räumen müssen. Meine Zeit am PSI ist vorbei, bloss noch eine Verteidigung wird mich nochmals zurück bringen – sobald ich von meinen Gutachtern gehört…
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Alexandre Guilmant in Lincoln
Die Celloprofessorin der UNL machte uns auf den Ostergottesdienst in der First Plymouth Church aufmerksam, einer Kirche, die wohl unserer ev. ref. Landeskirche nahe kommt. Am Ostersonntag findet der Gottesdienst drei Mal statt, um 8, 9.30 und 11 Uhr – jedes Mal mit Prozession und Orchesterbegleitung. Die Architektur von 1930 hat etwas Besonderes an sich.…
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Antelope Creek
Unser erster Spaziergang in Lincoln. Warum das kleine Rinnsal ‚Antelope Creek‘ heisst, wissen wir auch nicht. Vielleicht kamen vor der Besiedelung Antilopen hierhin zum Trinken. Heute führt entlang dieses Bächleins einer der Velowege durch die Stadt (sehr praktisch) und durch den Tunnel unter der 27. Strasse durch. Ausbaustandard des Kanals und ein Warnschild, dass man…
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Chiara Quartet
Heute Abend ein erster Kontakt mit dem Kulturangebot in Lincoln. Das Chiara Quartet – String Quartet in Residence an der School of Music der UNL – spielte Haydn, Welcher (amerikanischer zeitgenössischer Komponist) und Dvořak. Hat uns sehr gefallen. Und hat uns gezeigt, dass wir musikalisch nicht in der Provinz gelandet sind.
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Geburtstagsfest
Unsere erste Einladung führte uns zu einem Geburtstagsfest. Dort waren Kinder mehrerer Familien dabei, die alle an Suzuki-Programmen von lokalen Musiklehrern teilnehmen. Man mag bezüglich der Suzuki-Methode geteilter Meinung sein, aber Freude am Musik machen haben die Kinder, das spürte man deutlich. Wenn ich an meinen eigenen Blockflötenunterricht in den 1970er-Jahren zurückdenke, ist das schon…
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Von oben betrachtet
Ueber Nebraska wussten wir vor allem, dass es flach sein soll. Beim Flug von Chicago nach Lincoln hatte es aber so dichte Wolken, dass wir erst einmal gar nichts sehen konnten. Erst wenige Minuten vor der Landung lösten sich die Wolken auf und wir konnten etwas Landschaft erspähen. Gerade noch, wir hatten Glück, denn es…
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Über den Wolken
Internet im Flieger. Ok, es ist ja nicht so, dass wir es nicht aushalten ohne Internet. Aber wenn man das mal ausprobieren kann… die paar Dollar habe ich aufgeworfen. War schon witzig. Nächstes Mal dann wieder ohne.
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Philadelphia
Anders geplant aber doch noch gut herausgekommen. Cordula wurde es im Flieger schlecht, und so konnten wir nicht mehr weiterreisen. Eigentlich hätten wir via Chicago weiter nach Lincoln fliegen sollen. Nun kam eine Nacht in Philly dazwischen. Die Betreuung der Fluggesellschaft (US Airways) war exzellent, das darf man ruhig sagen. Nach gutem Schlaf und einem amerikanischen…
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Uff
Geschafft. Alles haben wir in unser Lager in Schwamendingen gebracht, den Rest entsorgt und die Wohnung abgegeben. Nun ab ins Hotel und morgen in den Flieger.